Georgios Mangakis

griechischer Jurist und Politiker; Minister für öffentliche Arbeiten ab 1974; Justizminister 1982-1986; Minister für Gesundheit, Sozialhilfe und Sozialversicherung 1987; fr. Zentralbankpräsident

* 25. Juni 1922 Athen

† 5. September 2011 Athen

Herkunft

Georgios Alexandros Mangakis, griech.-orth., wurde am 25. Juni 1922 in Athen als Sohn des Rechtsanwalts Antonios M. geboren.

Ausbildung

Nach Schulbesuch begann er in Athen das Studium der Rechtswissenschaften. Während der Besetzung Griechenlands durch deutsche Truppen (1941-1944), nahm er als Student und Mitglied nichtkommunistischer Organisationen aktiv am Widerstand in der Stadt und 1942-43 bei den Partisanen im Gebirge teil. Nach Befreiung Griechenlands und Abschluß des Studiums (Promotion zum Dr. jur.) war er zunächst ab 1947 als Rechtsanwalt tätig, leistete aber bis 1949 auch Militärdienst bei der Marine. 1950-54 studierte er erneut Jura in München und promovierte dort ebenfalls zum Dr. jur.

Wirken

Wieder in Griechenland nahm M. seine Anwaltstätigkeit (vorwiegend Strafsachen) erneut auf. Von 1955-1959 war er Dozent, anschließend bis 1969 Prof. für Strafrecht an der Universität in Athen. Von 1961 an bezog er durch Publikationen und durch Teilnahme als Verteidiger in politisch gefärbten Prozessen politisch Stellung gegen die Monarchie und für einen demokratischen Sozialismus.

Nach dem Militärputsch 1967 verstärkte M. seine Kritik an der Regierungspolitik. Als er im Febr. 1969 seinen ...